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2007 Jahreshauptversammlung der FF Kakenstorf

Kakenstorf. 22 Einsätze wurden von den Mitgliedern Feuerwehr Kakenstorf fachgerecht und ohne große Probleme abgearbeitet.  Die Einsätze teilen sich in elf Hilfeleistungen und elf Brandeinsätze. Obwohl der allgemeine Trend dahingehend ist, dass die Feuerwehren mehr technische Hilfeleistungen abzuarbeiten haben, war in Kakenstorf das Verhältnis ausgewogen.  Auch die Art und Größe der Einsätze waren überschaubar, etwas auffälliger waren nur der Einsatz im Rahmen des Verpflegungszuges zu dem die Kakenstorfer Wehr gehört und die nachbarschaftliche Löschhilfe im August in Tostedt.

Das absolute Highlight im vergangenen Jahr war die Gründung eines Fördervereins für die Ortswehr Kakenstorf. Auftrag des Vereins ist nicht die Aufgabe der Samtgemeinde zu übernehmen, sondern die besonderen Wünsche die nicht in den Aufgabenbereich des Verwaltungshaushaltes fallen zu erfüllen. Gegründet wurde der Verein am 1.11.2006 und zum 31.12.2006 waren schon 132 Bürger der Gemeinde Mitglied im selbigen. Im Verlauf der Versammlung ließ es sich der Bürgermeister Heiko Knüppel nicht nehmen auch dem Verein beizutreten.

Auch positiv zu erwähnen ist das sichere Verhalten der Feuerwehrmitglieder in Kakenstorf, so konnte berichtet werden, dass es im vergangenen Jahr zu keinem meldepflichtigen Unfall gekommen war. Obwohl im vergangen Jahr zuzüglich zu den Einsätzen  rund vierzig Ausbildungsdienste abgehalten wurden kam es zu keinem Zwischenfall.

Auch personell hat sich nur geringfügig etwas verändert, so stellt sich folgende Situation; in der Einsatzabteilung 36 Mitglieder, davon 16 Atemschutzgeräteträger; Jugendfeuerwehr 19 Mitglieder und in der Ehren- und Altersabteilung 14 Mitglieder. Um die Weiterbildung und den Wissenstand zu erweitern wurde an vier Lehrgängen auf Kreisebene und an vier Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule teilgenommen. Besonders zu erwähnen ist auch die Schulklassenbetreuung, die nicht nur innerhalb der Gemeinde geboten wird. So unterrichtete man auch in Trelde (Stadt Buchholz) und in Otter die Kinder im richtigen Verhalten bei Feuer und Gefahr.

Nicht so erfreulich war der Bericht über das Gerätehaus der Kakenstorfer. So kam es im Berichtsjahr zu einem Blitzschaden bei dem einige elektrische Geräte einen Totalschaden erlitten. Das einzig positive hierbei, alle Schäden wurden bezahlt.

Auch der Zustand des Gerätehauses ist nicht mehr der Beste.  Größe und Sicherheitsstandarts machen zu schaffen. Ein Neubau ist bereits beantragt, kann aber aufgrund knapper  Kassen noch nicht erfolgen.

Die Wahlen von Funktionern standen auch auf der Tagesordnung. Einstimmig bestätigt wurden der Gruppenführer Reinhard Lüdtke und  Funkwart Hans Marquardt. Neu in ihren Ämtern sind Marco Timmsen als stellvertretender Funkwart und Mike Kautski als stellvertretender Jugendwart. Neuer Kassenprüfer ist Ralf Tödter.

Die Durchführung der Ehrungen und Beförderungen konnte der Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke vollziehen.  Im Rang eines Feuerwehrmannes befindet sich jetzt Mandus Bendt. Zu Oberfeuerwehrmännern bzw. –Frau wurden Marcel Feindt, Marco Timmsen und Nadine Kröger befördert.

Die Kameraden Ralf Tödter und Peter Boll sind nun 1.Hauptfeuerwehrmänner.

Unter dem Punkt Ehrungen konnten Kameraden für langjährige Zugehörigkeit und besondere Verdienste geehrt werden. Das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehr-Verbandes erhielt der Jugendwart Günther Rehm.

Für 25jährige Mitgliedschaft wurde der Löschmeister Frank Tödter ausgezeichnet.  Der Ehrenortsbrandmeister Arthur Arens und der ehemalige Gerätwart Dieter Westphal wurden für 50jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehr-Verbandes ausgezeichnet.

Fünfzig Jahre im Dienste der Feuerwehr ist schon besonders, vor allem wenn man so aktiv war die beiden Geehrten.

So kann Arthur Arens auf ein bewegtes Feuerwehrleben zurückblicken. Eintritt im Jahre 1956 und knapp 17 Jahre später schon Ortsbrandmeister seiner Heimatwehr. Dieses Amt behielt bis 1991 inne. Aber auch schon vor seinem Amt als Ortsbrandmeister war er aktiv im Festausschuss und als Gruppenführer nahm er auch schon Führungsaufgaben war. Parallel zu seinem Amt als Ortsbrandmeister war er als Schiedsrichter bei Wettbewerben und auch als Ausbilder des Grundlehrgangs in Tostedt tätig, wobei er beide Ämter bis zu seinem Übertritt in die Altersabteilung ausübte.

Bei Dieter Westphal waren es nicht die  Führungsaufgaben die ihn innerhalb der Wehr  interessiert haben. Als selbstständiger Metallbauer war ihm eher die Technik der Feuerwehr ans Herz gewachsen und so übte er, mit zwei Jahren Unterbrechung, das Amt eines Gerätewartes über 14 Jahre aus. Für zwei Jahre fungierte  er zusätzlich noch als Sicherheitsbeauftragten.

Beide Geehrten sind durch ihre lange Zugehörigkeit und ihr beispielhaftes Aufgabenbewusstsein sicherlich für manch jungen Kameraden ein Vorbild.