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Lfd Nr. 01 | 21.01.10 Großbrand Wohnhaus, Ottermoor

Nr. 01 - 21.01.10 

Ottermoor. Ein Großfeuer hat am Donnerstagabend ein gut 15 x 10 Meter großes Wohngebäude in Bungalowbaustil im Lärchenweg im Ortsteil von Todtshorn, Ottermoor nahezu vollständig zerstört.

Lfd Nr. 01 | 21.01.10 Großbrand Wohnhaus, Ottermoor

Ottermoor. Ein Großfeuer hat am Donnerstagabend ein gut 15 x 10 Meter großes Wohngebäude in Bungalowbaustil im Lärchenweg im Ortsteil von Todtshorn, Ottermoor nahezu vollständig zerstört. 150 Feuerwehrleute aus diversen Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Tostedt sowie von einem Einsatzzug der Kreisfeuerwehr kämpften bei strengem Frost stundenlang gegen das Feuer an, hatten aber aufgrund widriger Witterungsverhältnisse keine Chance, ein vollständiges Niederbrennen des Gebäudes zu verhindern. Die Besitzerin des Gebäudes erlitt leichte Rauchgasvergiftungen und wurde von der Besatzung eines Rettungswagens des DRK versorgt. Eine Katze und ein Hund der Besitzerin wurden von den Kräften der Feuerwehr lebend aus dem brennenden Haus gerettet. Durch das Feuer entstand ein Schaden von mehreren 100.000 Euro.
Um 19.10 Uhr waren die Feuerwehren aus Todtshorn und Welle sowie der Einatzleitwagen der Gemeindefeuerwehr Tostedt zu dem Brand eines Wohnhauses in den Lärchenweg alarmiert worden. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war im Dachbereich eine starke Rauchentwicklung auszumachen, unverzüglich wurde die Feuerwehr aus Tostedt nachgefordert, um Personalreserven vor Ort zu haben. Bedingt durch die etwas abseits gelegene Siedlung war die Wasserversorgung hier sehr beschwerlich, widrige Witterungsumstände durch den strengen Frost behinderten die Löscharbeiten zudem in erheblichem Maße, daher wurden zur Unterstützung nach und nach weitere Feuerwehren aus Heidenau, Kakenstorf, Kampen, Otter und Todtglüsingen nachalarmiert, zudem orderte der Einsatzleiter Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke für den ausreichenden Transport von Löschwasser den Fachzug Wassertransport der Kreisfeuerwehr mit Fahrzeugen der Feuerwehren aus Bendestorf, Dibbersen, Ehestorf/A., Klecken, Ohlendorf und Tötensen zur Einsatzstelle nach. Mit einem massiven Löschangriff gingen die Einsatzkräfte vor, ihnen gelang es im ersten Löscheinsatz, eine Katze und den Hund der Besitzerin aus dem Gebäude zu retten. Trotz der massiven Löschbemühungen konnten die Kräfte ein Durchzünden mit anschließendem Vollbrand des Gebäudes nicht verhindern, lediglich ein Anbau mit einem Malstudio wurde von der Feuerwehr gehalten. Mit sechs C-Strahlrohren wurde der Großbrand im Außenangriff bekämpft, über die Drehleiter der Tostedter Feuerwehr wurde ein weiteres Rohr vorgenommen zudem wurde hier später das Dach aufgenommen, um letzte Brandnester ablöschen zu können. Bedingt durch die starke Rauchentwicklung mussten 24 der gut 150 eingesetzten Feuerwehrleute unter „Umluft unabhängigen“ Atemschutz arbeiten. Zur Sicherstellung von ausreichend Atemschutzgeräten wurde der Abrollbehälter-Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale sowie die den Container betreuende Feuerwehr Hörsten nachalarmiert. Für die Verpflegung der durchgefrorenen Einsatzkräfte wurde weiterhin der Fachzug Verpflegung der Kreisfeuerwehr nachalarmiert, für die Sicherung der Feuerwehrleute standen zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen der Bereitschaften von DRK und JUH bereit. Bis in die Nachtstunde hinein dauerten die Löscharbeiten an, erst gegen 23 Uhr wurden die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen. Vor Ort informierten isch auch Kreisbrandmeister Dieter Reymers und der stellv. Abschnittsleiter Elbe Karsten Egler über die Löscharbeiten. Die letzten Feuerwehrleute mussten bis in die Morgenstunden Nachlöscharbeiten durchführen. Noch vor Ort wurde die Brandstelle durch die Polizei beschlagnahmt, diese hat nun die Aufgabe, die Ermittlungen zur genauen Brandursache durchzuführen. An dem Wohngebäude, in dessen Dachbereich sich eine weitere ausgebaute Wohneinheit befand, entstand Totalschaden, dieser wird sich auf mehrere 100.000 Euro belaufen, muss aber von Sachverständigen nun genau beziffert werden. Die Brandursache ist noch unklar. 


Pressestelle KFV LK Harburg
Matthias Köhlbrandt, KPW