Lfd Nr. 10 | 09.11.09 Dachstuhlbrand in Bötersheim
Nr. 10 - 09.11.09
Bötersheim. Zwei Brände an einem Wohnhaus im Esteweg in Bötersheim haben sich am Montag Abend ereignet. Der erste Brand war kurz vor 18.00 Uhr an dem in Holzbauweise bemerkt worden, es brannte ein Kinderzimmer im ersten Obergeschoss des Hauses in voller Ausdehnung.
Lfd Nr. 10 - 09.11.09 Dachstuhlbrand in Bötersheim
Bötersheim. Zwei Brände an einem Wohnhaus im Esteweg in Bötersheim haben sich am Montag Abend ereignet. Der erste Brand war kurz vor 18.00 Uhr an dem in Holzbauweise bemerkt worden, es brannte ein Kinderzimmer im ersten Obergeschoss des Hauses in voller Ausdehnung. Alarmierte Kräfte der Feuerwehren aus Bötersheim, Kakenstorf und Tostedt waren kurze Zeit nach der Alarmierung vor Ort, das Feuer wurde mit zwei C-Strahlrohren rasch unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung mussten acht der eingesetzten Feuerwehrleute unter umluftunabhängigen Atemschutz vorgehen. Mittels der nachgeforderten Wärmebildkamera der Feuerwehr Buchholz wurde das Haus nach Brandnestern kontrolliert, dabei wurde keine außergewöhnliche Wärmebelastung geschweige denn Feuer oder Glutnester im Bereich des ausgebrannten Zimmers vorgefunden und die Brandstelle an die Polizei für die weiteren Ermittlungen übergeben. Die Brandursache ist noch ungeklärt.
Um 21.21 Uhr wurden die Feuerwehren aus Bötersheim, Kakenstorf und Tostedt erneut zu dem Wohnhaus alarmiert dieses Mal brannten teile des Dachstuhls oberhalb des ausgebrannten Zimmers. Unverzüglich wurde erneut ein massiver Löschangriff vorgenommen. Von außen setzten die Kräfte zwei C-Strahlrohre ein, im Innenangriff gingen weiteren Feuerwehrkräfte mit weiteren zwei C-Strahlrohren vor. Auch über die Drehleiter der Tostedter Feuerwehr wurde ein Wendestrahlrohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Der eigentliche Brand, der sich in der Zwischendecke ausgebreitet und auf den Spitzboden übergegriffen hatte, war schnell unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten allerdings dauerten bis in die Nachstunden an. Zur Unterstützung der Feuerwehrleute und zum Vorhalten weitere Atemschutzgeräteträger wurde die Feuerwehr Dohren nachalarmiert. Beim zweiten Brandeinsatz mussten insgesamt 18 eingesetzte Feuerwehrleute unter Atemschutz die Lösch- und Nachlöscharbeiten durchführen. Unter der Leitung von Tostedts Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke mussten große Teile des Daches aufgenommen werden, um an die schwelenden Glutnester in den Zwischendecken zu kommen. Auch im Inneren des Dachstuhls wurden die Zwischendecken geöffnet, um die Brandherde zu löschen. Die Arbeiten wurden ständig mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um keine Brandnester zu übersehen. Bis in die Nachstunden dauerten die Lösch- und Nachlöscharbeiten an. Der Hauseigentümer wurde bei dem Brand leicht verletzt, er wurde von einer herabfallenden Dachziegel getroffen, eine nachgeforderte Rettungswagenbesatzung kümmerte sich um ihn. Zur Versorgung der Einsatzkräfte wurde der Fachzug Verpflegung der Kreisfeuerwehr alarmiert, der die Feuerwehrleute mit heißen Getränken und einem Imbiss versorgte. Eine Brandwache musste bis zum Morgen an dem Brandhaus gestellt werden. Was den zweiten Brand ausgelöst hat, ist noch völlig unklar, die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. An dem Wohngebäude entstand durch beide Brände hoher Sachschaden, der nun von Spezialisten genau beziffert werden muss.
Pressestelle KFV LK Harburg
Matthias Köhlbrandt, KPW