Lfd Nr. 02 | 21.01.08 Hilfeleistung Hochwasser im Wümmepark
Nr. 02 - 21/22.01.08
Wistedt/Landkreis Harburg. Der tagelange Dauerregen hat nun auch im Landkreis Harburg für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Keller liefen voll, Straßenzüge wurden überschwemmt und drohten, weitere Keller zu überfluten und Bäume stürzten um. Vor allem im Wistedter Ortsteil Wümme waren seit Montag- abend hunderte Feuerwehrkräfte im Einsatz, um die Überschwemmungsschäden in Grenzen zu halten.
Lfd Nr. 02 - 21/22.01.08 Hilfeleistung Hochwasser im Wümmepark
Wistedt/Landkreis Harburg. Der tagelange Dauerregen hat nun auch im Landkreis Harburg für einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Keller liefen voll, Straßenzüge wurden überschwemmt und drohten, weitere Keller zu überfluten und Bäume stürzten um. Vor allem im Wistedter Ortsteil Wümme waren seit Montag- abend hunderte Feuerwehrkräfte im Einsatz, um die Überschwemmungsschäden in Grenzen zu halten. Teile des Ortsgebietes standen dabei vor einer Evakuierung. Seit Montagabend 19 Uhr war die Feuerwehr in Wistedt im Dauereinsatz. Durch den starken, lang anhaltenden Regen war das Flüsschen Wümme über die Ufer getreten und überschwemmte die gesamte Gegend. Durch den fortwährenden Regen stieg der Wasserpegel unaufhörlich an, so dass ein Einsatz der Feuerwehr notwendig wurde. Zweitweise waren bis zu 180 Feuerwehrleute aus den Feuerwehren Bötersheim, Dohren, Handeloh, Heidenau, Kakenstorf, Kampen, Otter, Tostedt, Todtshorn, Todtglüsingen und Wistedt sowie weitere gut 40 Feuerwehrleute der nachträglich alarmierten Feuerwehren aus Emsen, Iddensen und Vahrendorf ( alle Gemeinde Rosengarten ) unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke im Einsatz, um die schlimmsten Hochwasserschäden abzuwehren und die Häuser vor dem Wasser zu schützen. In Todtglüsingen wurde an der Harburger Straße eine Sandsackfüllstation errichtet, mehrere tausend Sandsäcke wurden hier von allein hier gut 25 pausenlos arbeitenden Feuerwehrleuten gefüllt. Aufgrund der Großeinsatzstelle wurde zudem im Feuerwehrhaus in Tostedt die Örtliche Einsatzleitung ( ÖEL ) eingerichtet, von hier wurde der Einsatz koordiniert. Mit Hilfe von Traktoren und einem Wechselladerfahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale wurden die gefüllten Sandsäcke schließlich nach Wümme transportiert und dort verbaut. Es gelang den Kräften dank des massiven Einsatzes, einen großen Wasserstrom umzuleiten und so wenigstens einige Häuser notdürftig vor den unbändigen Wassermassen zu schützen. Mehrere Häuser mussten aber aufgegeben werden, hier gab es keine Hilfe mehr. Stundenlang waren die Kräfte bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt im Einsatz, erst bei Tageslicht wurde dann das ganze Ausmaß des Hochwassers sichtbar. Straßenzüge standen bis zu einem dreiviertel Meter unter Wasser, das Wasser hatte auch die Häuser überflutet. Hier können erst mit dem Rückgang des Wassers weitere Maßnahmen vorgenommen werden. An einigen Stellen konnten die Sandsäcke nur noch mit den Traktoren zu den jeweiligen Orten gebracht werden, andere Fahrzeuge hatten angesichts der Wassermassen keine Chancen mehr. Angedachte Evakuierungsmaßnahmen mussten aber hier glücklicherweise nicht durchgeführt werden.
Für die letzten der eingesetzten Feuerwehren endete der Einsatz erst am Dienstag abend, allerdings bleibt man besonders im Bereich Wümme in Alarmbereitschaft, bis hier der Scheitel des Hochwassers der Wümme erreicht ist.
Bericht: Matthias Köhlbrandt, KPW