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Tostedt. Am vergangenen Mittwochabend ist in einer Flüchtlingsunterkunft in Tostedt ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurde ein Bewohner eines Wohncontainers schwer verletzt. Fünf weitere Flüchtlinge erlitten leichte Rauchvergiftungen. Alle Verletzten wurden nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst und den Notarzt ins Krankenhaus gebracht.
Aufgrund der anfangs unklaren Lage wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Tostedt, Todtglüsingen, Dohren, Kakenstorf und Wistedt zu diesem Einsatz gerufen. Fünf Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Polizei waren ebenfalls vor Ort.
Aufgrund des kurzen Anfahrweges und einer Kommandositzung in Todtglüsingen waren die Einsatzkräfte schnell vor Ort. Sie gingen unter Atemschutz vor und löschten die Flammen zügig ab, mehrere Container sind nun aber unbewohnbar. Ungefähr 160 Menschen wohnen in der Unterkunft, etwa 15 muss der Landkreis Harburg nun anderweitig unterbringen. Nach ersten Ermittlungen durch die Polizei scheint ein technischer Defekt als Brandursache wahrscheinlich. Die Brandstelle wurde beschlagnahmt. Hinweise auf Brandstiftung gebe es nicht. Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest. An der Brandstelle waren über 100 Rettungskräfte eingesetzt.
Text: hma
Bild: tri