Notruf: 112

2008 Jahreshauptversammlung der FF Kakenstorf

Kakenstorf. Auf der Jahreshauptversammlung der FF Kakenstorf berichtete der Ortsbrandmeister Gerd Feindt von einem eher ruhigen Jahr. Lediglich 12 Einsätze, davon ein Brandeinsatz mussten von den insgesamt 42 Aktiven abgearbeitet werden.Erfreulich konnte er feststellen, dass 2 neue und 5 Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr übernommen werden konnten.Zwei Lehrgänge wurden auf Landesebene und 11 Lehrgänge auf Kreisebene besucht. Der Ausbildungsstand ist gut. Für das Jahr 2008 stellte die Samtgemeinde den Bau eines neuen Gerätehauses in Aussicht. Die Planungen dafür, so der Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann, seien schon recht weit fortgeschritten. Ein Teil der anfallenden Arbeiten soll in Eigenleistung erbracht werden.Aufgrund ihrer Lehrgänge und der vorgeschriebenen Dienstzeit wurden Stefan Gerken, Pascal Lüdtke und Leander Bendt zu Feuerwehrmännern befördert. Stefan Knüppel ist jetzt Hauptfeuerwehrmann und Jürgen Westphal wurde 1. Hauptfeuerwehrmann.Unter Punkt Ehrungen konnte der Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke vier zum Teil sehr aktive Kameraden für langjährige Mitgliedschaften auszeichnen. Bereits 50 Jahre gehört Helmut Meyer der Feuerwehr an. Der heute 67 Jährige bekleidete verschiedene Ämter als Sicherheitsbeauftragter, im Festausschuss und als Gruppenführer. Er war immer da, wenn es ging mit anzupacken. 40 Jahre im Dienste der Feuerwehr konnte der ehemalige Ortsbrandmeister Rolf Hollander feiern. Er verwaltete zudem die Kasse der Wehr, leitete den Festausschuss und hatte die Funktion als stellv. Ortsbrandmeister inne. Rolf Hollander kümmert sich heute sehr engagiert um die Alters- und Ehrenabteilung. Dort werden regelmäßig Treffen organisiert, die sich auch auf Samtgemeindeebene ausgedehnt haben.Für 25 Jahre wurden schließlich der Ortsbrandmeister Gerd Feindt und Jürgen Westphal ausgezeichnet. Gerd Feindt, der seine Wehr bereits 11 Jahre führt, war bereits mehrere Jahre als Zeugwart und Atemschutzgerätewart tätig. Jürgen Westphal wurde auf der diesjährigen Versammlung zum Sicherheitsbeauftragten gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden der Jugendwart Günter Rehm, der Atemschutzgerätewart Frank Tödter und der Gruppenführer Heiko Matthies.

Rolf Hollander, Gerd Feindt (v.l.)

 

2009 Jahreshauptversammlung der FF Kakenstorf

Kakenstorf. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr konnte Ortsbrandmeister Gerd Feindt neben seinen zahlreich erschienenen Kameraden der Einsatzabteilung auch den größten Teil der Ehren- und Altersabteilung begrüßen. Als Gäste waren, Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann, der Bürgermeister Heiko Knüppel, Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Kay Wichmann der Einladung gefolgt.
In seinem Jahresbericht konnte Ortsbrandmeister Feindt auf insgesamt 11 Einsätze zurückblicken wobei auch wie in den Vorjahren der überwiegende Teil der Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung abzuarbeiten war. 
Absolutes Highlight war und ist der Neubau des Feuerwehrhauses im Gewerbegebiet Kakenstorf. Der erste Spatenstich wurde am 1.März vollzogen und Anfang Oktober konnte man schon Richtfest feiern. Wenn alle Feuerwehrleute weiterhin so engagiert und motiviert auf der Baustelle weiter arbeiten kann man voraussichtlich im Mai den Neubau beziehen. Ganz besonders an diesem Neubau ist die Tatsache, dass fast alle Arbeiten fachmännisch durch die Kakenstorfer Kameraden selbst ausgeführt wurden, bis Ende 2008 sind durch die Baumaßnahme bereits 3500 Arbeitsstunden geleistet worden. 
Parallel zur Baustelle musste natürlich auch der Ausbildungsdienst aufrecht erhalten werden, so wurden monatlich in den einzelnen Ausbildungsgruppen Dienste verschiedenster Art abgehalten, unter anderem Rettung aus verunfallten Fahrzeugen, Fahrzeugkunde, Funkausbildung und Atemschutzausbildung.
Im Bereich der Weiterbildung konnten 17 Kameraden im Umgang mit der Motorkettensäge geschult werden und zwei Kameraden nahmen an Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Celle teil. Zwei Betreuer der Jugendfeuerwehr nahmen an einem Fahrsicherheitstraining des Kreisfeuerwehrverbandes teil.
Auch zu Wahlen kam es auf der Versammlung, zum neuen stellvertretenden Funkwart wurde Marcel Westphal gewählt, im Bereich Atemschutz ist Jürgen Westphal neuer stellvertretender Atemschutzwart. 
Auch Beförderungen, aufgrund von erbrachten Leistungen, erforderlichen Mindestdienstzeit und erfolgreichen Teilnahme an Lehrgängen, konnten durch den Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke ausgesprochen werden.
Marcel Feindt wurde zum Hauptfeuerwehrmann, Christian Marquardt und Tobias Schulz wurden in den Dienstgrad erster Hauptfeuerwehrmann befördert. Martina Rehm ist nun erste Hauptfeuerwehrfrau.

Zum Ende der Versammlung konnten noch zwei Feuerwehrmitglieder für ihre 25 jährige Zugehörigkeit in der Feuerwehr durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Kay Wichmann ausgezeichnet werden. Das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehverbandes erhielten die Oberfeuerwehrmänner Thomas Prigge und Volker Hinrichs.

Bilder und Text: Birger Meyer, GPW Tostedt

Bild:

jhv2009 clip image002

von links nach rechts :

Tobias Schulz, Christian Marquardt, Thomas Prigge, Volker Hinrichs, Martina Rehm, Marcel Feindt

02.01.2010 Umzug ins neue Feuerwehrgerätehaus

Kakenstorf. Am Samstagmorgen, den 02.01.2010 trafen sich die Mitglieder der FF Kakenstorf zum Umzug in das neue Gerätehaus. Etliche Stunden waren im Vorfeld bereits geleistet worden, ehe es nun an der Zeit war, dem alten Gerätehaus Adieu zu sagen. 
Die Fahrzeuge, Gerätschaften und das Inventar wurden in die neuen Räumlichkeiten transportiert. Durch die vielen fleißigen Hände war die Arbeit am späten Nachmittag bereits vollzogen und ein Abschlussgetränk wurde im alten Gerätehaus eingenommen. Von dort aus zogen die beiden Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung Eichenhöhe. Nach fast 35 Jahren gingen die Lichter Unter den Eichen 1 aus und das tolle neue Gerätehaus wurde in der Eichenhöhe 8 bezogen. Nicht nur durch den Einsatz der Kakenstorfer Feuerwehrmitglieder, sondern auch vieler Bürger, konnte ein Gebäude geschaffen werden, das auf dem neuesten Stand der Technik den Erfordernissen der Zeit entspricht.

Text:hma

previous arrow
next arrow
Slider

2010 Jahreshauptversammlung der FF Kakenstorf

Kakenstorf. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung, die erstmals im neuen Feuerwehrgerätehaus stattfand, konnte Ortsbrandmeister Gerd Feindt neben seinen zahlreich erschienenen Kameraden der Einsatzabteilung auch den größten Teil der Ehren- und Altersabteilung begrüßen. Als Gäste waren, Ortsbürgermeister Heiko Knüppel, Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke, von der Samtgemeinde Tostedt Fachbereichsleiter Dieter Hellberg sowie der Abschnittsleiter Heide Sven Wolkau der Einladung gefolgt. In seinem Jahresbericht konnte Ortsbrandmeister Gerd Feindt auf insgesamt 13 Einsätze zurückblicken. Anders als in den vergangenen Jahren, waren die Einsatzarten aufgeteilt in Brandeinsätze und Technische Hilfeleistungen fast gleich auf. Im abgelaufenen Berichtsjahr konnten auch einige Ausbildungsdienste in Gruppenstärke durchgeführt werden, wobei diese auch noch durch den Neubau des Feuerwehrhauses geprägt waren. Der ein oder andere Ausbildungsdienst wurde für Vorbereitungen oder Arbeiten am neuen Gebäude geopfert. Für das kommende Jahr ist aber sichergestellt, dass die Ausbildungsdienste wieder einen reinen Feuerwehrcharakter erhalten.
Zum Neubau des Gerätehauses konnte Gerd Feindt berichten, dass bis auf ein paar Kleinigkeiten alles fertig ist. Ein großer Dank ging an seine Kameraden, die an diesem Großprojekt mitgewirkt haben und nun ihre erste Versammlung in den neuen Räumen abhalten konnten. Das neue Haus ist eine Leistung, die nur aus einer funktionierenden Kameradschaft heraus realisiert werden konnten. Alle Gäste der Versammlung waren sich einig darüber und ließen bei ihren Reden nur die besten Worte mit verbundenem Dank an den Kakenstorfer Feuerwehrleuten. Auch Aussichten für das kommende Jahr hatte Ortsbrandmeister Feindt. So wird Ende März das Feuerwehrhaus offiziell eingeweiht und im August begeht man das 75 jährige Jubiläum der Feuerwehr. Weiterer Hauptpunkt der Versammlung waren die Wahlen. Da die Amtszeit für den Ortsbrandmeister und seinen Stellvertreter auf sechs Jahre festgelegt ist, musste für diese beiden Ämter geheime Wahlen abgehalten werden. Aus der Versammlung wurden der Ortsbrandmeister Gerd Feindt und sein Stellvertreter für eine Wiederwahl vorgeschlagen. In den anschließenden Wahlgängen wurden beide mit überwiegender Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Bei weiteren Wahlen wurde Holger Matthies zum Gruppenführer der ersten Gruppe gewählt, Funkwart Hans Marquardt und der stellvertretende Jugendwart Mike Kautzky wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zum Abschluss der Versammlung konnte der Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke den Kameraden Helmut Stöver zum ersten Hauptfeuerwehrmann befördern. 

Birger Meyer

GPW Tostedt

Bild:

jhv2010 clip image002

Bild (v. links): Joachim Vobienke (Gemeinde-Bm), Gerd Feindt (Orts-Bm), Peter Hinrichs (stellv. Orts-Bm), Sven Wolkau (Abschnittsleiter Heide) (v.links)

04.08.2010 Doppeljubiläum - 75 Jahre FF Kakenstorf und FF Bötersheim

previous arrow
next arrow
Slider

Kakenstorf/Bötersheim Ein Doppeljubiläum feiern in diesem Jahr die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Bötersheim und Kakenstorf. Beide Wehren existieren seit 75 Jahren, dieses soll mit einem zünftigen Kommersabend und einem spaßigen Wettbewerb gefeiert werden. Beide Wehren blicken auf eine bewegte 75-jährige Geschichte mit vielen Höhepunkten aber auch vielen teils schwersten Großeinsätzen zurück :
Die Ursprünge der heutigen Freiwilligen Feuerwehr Kakenstorf reichen ins Jahr 1901 zurück. Damals gründeten Bürger aus den Dörfern Drestedt, Kakenstorf, Sprötze und Trelde einen Spritzenverband für alle vier Orte. Nach einigen Jahren Ruhe wurde dieser Verband dann im Jahr 1929 erstmals ernsthaft gefordert, als der Hof von Peter Marquardt durch ein Großfeuer vollständig zerstört wurde. Am 9. Juli 1935 schließlich erfolgte die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr, die den Namen Feuerlöschverband Drestedt, Kakenstorf, Trelde trug. Erster Hauptmann dieses neuen Feuerlöschverbandes war der Lehrer Fritz Reisener. Im selben Jahr, am 1. November traten dann zehn Bürger aus Bötersheim diesem Feuerlöschverband bei und unterstützten die Arbeit. Zweieinhalb Jahre später erhielt der Feuerlöschverband eine Kleinmotorspritze aus Görlitz, mit der Brände wirkungsvoller bekämpft werden konnten als mit der bis dato eingesetzten Handdruckspritze. 1940 schließlich wurden die bis dahin selbständigen Freiwilligen Feuerwehren gemäß des zu der Zeit geltenden Reichsgesetzes der Schutzpolizei unterstellt. 
Ein großer Moment für die heutige Freiwillige Feuerwehr Kakenstorf war dann am 1. Februar 1945, zu diesem Tag lösten sich die Kakenstorfer Mitglieder des damaligen Feuerlöschverbandes aus diesem Verband und gründeten die Freiwillige Feuerwehr Kakenstorf, auch in Bötersheim wird zu dieser Zeit die Freiwillige Feuerwehr Bötersheim ins Leben gerufen.
Erster Gemeindebrandmeister der Feuerwehr Kakenstorf wurde Christoph Stöver, die junge Freiwillige Feuerwehr wird dem Unterkreis Buchholz unterstellt. Eineinhalb Jahre nach der Eigenständigkeit erhielt die Feuerwehr Kakenstorf vom Landkreis Harburg eine Einheitsmotorspritze TS 8 sowie feuerwehrtechnische Ausrüstung für die Sicherstellung des Brandschutzes. Im Jahre 1946 organisiert das Feuerwehrmitglied Fritz Tödter zudem einen gebrauchten, aber defekten Tragkraftspritzenanhänger von der britischen Besatzungsmacht. Dieser Anhänger wird von den Feuerwehrleuten so umgebaut und instand gesetzt, dass er für die TS 8 optimal eingesetzt werden kann. Ebenfalls im Jahre 1946 erfolgt ein Wechsel in der Führung der Wehr, Rudolf Behrens wird neuer Gemeindebrandmeister. 1947 war ein Jahr der Freude, denn die Feuerwehrleute aus Kakenstorf nehmen auch an den erstmals nach dem zweiten Weltkrieg ausgetragenen Vergleichswettkämpfen teil. Im selben Jahr brennt das Sägewerk Johannes Heins bis auf die Grundmauern nieder. 1948 ist die Freiwillige Feuerwehr dann auch in ein neues Gerätehaus gezogen, in der Straße Unter den Eichen wird auf dem Gelände des ehemaligen Dorfbackhauses das erste Feuerwehrhaus errichtet. 1957 erhält die Wehr dann eine neue Tragkraftspritze TS 8, die schon damals teils aus Spendengeldern finanziert wurde. In den folgenden Jahren müssen viele Großbrände in und um Kakenstorf gelöscht werden, unter anderem am 16. Mai 1960, wo die reetgedeckte Fachwerkscheune des Vereinswirtes Fritz Ahrens niederbrennt. Am 14. Januar 1967 erfolgte ein Wechsel in der Wehrführung, Wilhelm Behrens wird neuer Gemeindebrandmeister, der bisherige Gemeindebrandmeister Rudolf Behrens wechselt in die Altersabteilung und wird Ehrengemeindebrandmeister. Groß ist die Freude schließlich am 21. Dezember 1968, die Wehr erhält ihr erstes motorisiertes Einsatzfahrzeug. Ein Löschfahrzeug aus dem Baujahr 1941 wird von der Berufsfeuerwehr Hamburg übernommen und in Kakenstorf in Dienst gestellt. 1970 schließlich wird der Wehr eine neue Tragkraftspritze übergeben, und erstmalig finden die Unterkreiswettbewerbe in Kakenstorf statt. Das Jahr 1972 brachte dann auch in Kakenstorf viele Einschneidungen, aber auch bis heute wirkende außerordentlich positive Neuerungen. Zum Einen trat die niedersächsische Gebiets- und Verwaltungsreform in Kraft, die bis dahin eingeständige Gemeinde Kakenstorf wird der Samtgemeinde Tostedt unterstellt. Erster Samtgemeindebrandmeister wird Fritz Tödter aus Kakenstorf. Am 1. April 1972 wird zudem die Jugendfeuerwehr Kakenstorf gegründet, die unter der Leitung von Gerhard Ahrens steht. Erste Früchte der Jugendarbeit werden 1975 geerntet, die ersten Jugendfeuerwehrleute werden in die aktive Feuerwehr übernommen. Am 18. Januar 1973 übernimmt Arthur Ahrens als Ortsbrandmeister die Führung der Wehr. Auch 1973 ist ein historisches Jahr für die Wehr. Zum Einen wird ein neues Hilfslöschfahrzeug HiLF übernommen. Mit diesem Fahrzeug haben die Feuerwehrleute auch erstmals einen Rettungssatz mit einer Rettungsschere und einen Spreizer zur Verfügung. Zum Zweiten wird die Wehr in den Versorgungszug der Kreisfeuerwehr unter der Leitung der Feuerwehr Buchholz eingegliedert. Diesem Zug gehört die Wehr bis heute an und rückt dabei zu Großschadensereignissen in den gesamten Landkreis aus, um Einsatzkräfte mit Getränken und Speisen zu versorgen. Am 10., Mai 1975 schließlich wird ein neues Feuerwehrhaus bezogen, hier finden Fahrzeug und Gerätschaften ausreichend Platz. Eine hohe Ehre wird 1985 schließlich Wilhelm Behrens zuteil, er wird zum Ehrenortsbrandmeister ernannt. 1986 hat die Jugendfeuerwehr einen großartigen Sieg zu verbuchen, unter der Leitung von Jugendwart Arno Grewe wird sie Kreismeister. Im selben Jahr brennt in der Langen Straße ein Reetdachhaus nieder und die Dienstkleidung wird von bis dahin getragenen Kombis auf blaue Latzhosen und orangefarbene Einsatzjacken umgestellt. 1987 stellt die Wehr dann ein gebraucht erworbenes Mannschaftstransportfahrzeug in Dienst. Im Jahr 1991 übernimmt schließlich Rolf Hollander das Amt als Ortsbrandmeister, und im selben Jahr absolvieren erste Kakenstorfer Feuerwehrleute ihre Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Ebenfalls 1991 nehmen die Kakenstorfer Feuerwehrleute Kontakt mit der FF Karow in Mecklenburg-Vorpommern auf, dieses ermöglichte die Grenzöffnung 1989. Ein trauriges Kapitel in der Historie wird ebenfalls 1991 geschrieben, am 14. Juli 1991 sterben vier Menschen bei einem schweren Unfall auf der B 75, drei weitere werden schwer verletzt. 1995 schließlich erfolgt erneut eine zukunftsweisende Weichenstellung in der Wehr, erstmals werden Mädchen in der Jugendfeuerwehr und Frauen in der aktiven Feuerwehr aufgenommen. Ebenfalls 1995 wird ein neuer Mannschaftstransportwagen in Dienst gestellt. 1997 schließlich übernimmt Gerd Feindt als Ortsbrandmeister die Geschicke der Wehr, er hat bis heute die Leitung inne. Ein weiterer Meilenstein in der Wehrgeschichte ist das Jahr 1998, die Wehr übernimmt ein nagelneues, modernes Löschgruppenfahrzeug mit einem eingebauten 600 Liter fassenden Löschwassertank, dieses Fahrzeug bewährt sich bei vielen Einsätzen in der weiteren Zukunft bestens. Im Jahre 2001 schließlich wird Arthur Ahrens zum Ehrenortsbrandmeister ernannt, und ebenfalls 2001 schließlich erkennen die Verantwortlichen, dass für die ständig wachsenden Aufgaben und die moderner werdenden Gerätschaften das bis dahin bestehende Feuerwehrhaus zu klein ist, und stellen einen ersten Antrag für den Neubau eines Feuerwehrhauses. Es dauert dann neun Jahre, bis endlich ( nach einer zweiten Antragsstellung für den Neubau 2005 und einem Gutachten der Feuerwehr-Unfallkasse aus 2006 mit dem Hinweis der nicht mehr gegebenen Sicherheit im alten Feuerwehrhaus ) ein neues modernes Feuerwehrhaus im Gewerbegebiet Eichenhöhe bezogen wird, dass nahezu ausschließlich in Eigenleistung errichtet wurde. Unterstützung auch in finanzieller Hinsicht gibt es dabei auch durch den 2007 gegründeten Förderverein, mit dem viele Mittel für den bau bereitgestellt werden.
Heute sind im neuen Feuerwehrhaus neben zwei Fahrzeugen eine engagierte Truppe aus 41 aktiven Mitgliedern, 18 Jugendfeuerwehrleuten sowie 15 Mitgliedern der Altersabteilung untergebracht.

Einen ähnlichen Verlauf hat auch die Freiwillige Feuerwehr Bötersheim genommen. Nach dem Herauslösen aus dem bis dato bestehenden Feuerlöschverband und der Eigenständigkeit im Jahre 1949 übernahm Heinrich Mett als erster Gemeindebrandmeister das Ruder der Wehr. Bis 1958 mussten die Bötersheimer Feuerwehrleute mit einer Handdruckspritze Brände in und um Bötersheim bekämpfen, ehe 1959 eine Zapfwellenpumpe in Dienst gestellt wurde. 1959 übernahm zudem Wilhelm Peters sen. die Geschicke als Gemeindebrandmeister der Wehr. Die folgenden Jahre waren für die Wehr außerordentlich ereignisreich. 1960 wurde nicht nur eine gebrauchte Tragkraftspritze (TS) aus dem Baujahr 1935 in Dienst genommen, auch wurde im selben Jahr ein Tragkraftspritzenanhänger in Dienst stellt und dafür sogar ein Gerätehaus gebaut. Der Tragkraftspritzenanhänger war bis 1973 in Dienst, dann endlich erhielt die Wehr ihr erstes motorisiertes Einsatzfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung TSF-T. Schon weit vorher, im Jahre 1962 war die Moderne in Bötersheim eingekehrt, der Wehr wurde eine nagelneue Tragkraftspritze übergeben, die auf dem TSA verlastet wurde und in den darauffolgenden Jahren bei teilweise schweren Einsätzen wertvolle Dienste verrichtete. Unter anderem wurde diese neue TS erfolgreich bei Großfeuern auf dem Seggernhof im Jahre 1967 sowie ein Jahr später beim Brand einer Futtermittelfabrik in Drestedt eingesetzt. 1973 schließlich, mit der Indienststellung des TSF-T wurde auch das Feuerwehr-Gerätehaus verlagert, in einer vom Gut Bötersheim zur Verfügung gestellten Garage wurde das neue Gerätehaus untergebracht. Schon kurz nach Inkrafttreten der niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform 1972 wurde der bis dahin amtierende Gemeindebrandmeister Wilhelm Peters sen. 1974 zum Ortsbrandmeister umbenannt, die Aufgaben blieben aber dieselben. Wegweisend in der Historie der Wehr waren auch die 80er Jahre. Schon 1980 begann ein neues Zeitalter, Wilhelm Peters jun. löste seinen Vater Wilhelm Peters sen. als Ortsbrandmeister ab, dieses Amt sollte er sage und schreibe 24 Jahre inne haben. Ebenfalls 1980 erhielt die Wehr von der ESSO-Raffinerie einen Wasserwerfer geschenkt, dieser ist bis heute im Einsatzdienst und hat schon manche wertvolle Hilfe geleistet. 1984 schließlich erfolgten große Baumaßnahmen in dem kleinen Ort. Mehrere Garagen wurden um- und angebaut und zu dem bis heute als Unterkunft dienenden Feuerwehr-Gerätehaus umgewandelt. Die Einweihung des Gebäudes erfolgte im Jahre 1985. Im selben Jahr stellte die Wehr auch ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug in Dienst. Dieses versah bis 2003 seinen Dienst, ehe mit der Indienststellung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges mit integriertem Wassertank erstmals ein wasserführendes Einsatzfahrzeug in Bötersheim stationiert wurde. Schon 1997 wurde die Schlagkraft der Retter mit der Inbetriebnahme einer neuen Tragkraftspritze weiter erhöht. 2004 schließlich erfolgte erneut ein Wechsel in der Wehrspitze, Jürgen Kaiser löste den langjährigen Ortsbrandmeister Wilhelm Peters jun. ab. Neben ihren Aktivitäten auf Ortsebene sind die Feuerwehrleute aus Bötersheim auch auf Kreisebene in Einsatzaktivitäten eingebunden. Seit 1995 ist die Wehr mit Personal in einem der drei Deichverteidigungsbereitschaften vertreten, und seit 2005 sind Fahrzeug und Personal auch im Fachzug Tierseuchen der Kreisfeuerwehr ein wesentlicher Bestandteil. Trotz der vielfältigen Aufgaben haben die Verantwortlichen der Wehr auch das gesellige, kulturelle Leben in der Feuerwehr nicht aus den Augen verloren, und Jahr für Jahr werden so auch in Bötersheim viele Veranstaltungen durchgeführt, die das örtliche Leben prägen und die Dorfgemeinschaft fördern. Die Feuerwehr Bötersheim besteht heute aus 21 aktiven Mitgliedern und neun Alterskameraden. Drei Jugendliche sind zudem in der Kakenstorfer Jugendwehr aktiv. 

Pressestelle KFV LK Harburg
Matthias Köhlbrandt, KPW